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Alextravaganza, Tag 15

Aufrührerisches! Umwälzerisches! Facebook! Harry Potter!

So, jetzt liefere ich euch direkt mal den Platz 24 der Alextravaganza-Charts nach, für die ich gestern keinen Nerv hatte: My Place von Nelly (ha, ich merk erst jetzt dass der zweimal vertreten ist – das schaffen sonst nur Robbie Williams und R. Kelly, glaube ich zumindest).

So. Ohne weiteren Auftakt weiter zur Lektion des Tages: Schämt euch nicht für einen Meinungswandel. Leben heißt Veränderung, Veränderung ist die Grundbedingung für Wachstum.

Banales Beispiel: Ich wollte nie Harry Potter lesen, weil der Hype mir so auf die Nerven ging. Irgendwann hat mich eine Freundin doch überzeugt, den ersten Band zu lesen. Den zweiten Band hat sie mir auch gleich mitgebracht. Es kam wie es kommen musste: Ich habe sie um zwei Uhr morgens angerufen und sie angefleht, mir den nächsten Band so bald wie möglich vorbeizubringen. Das mit dem Anruf war nicht so unhöflich wie es klingt, sie hatte Nachtdienst in der Notaufnahme, da war das wurscht.

Buch vier bis sieben habe ich als Hardcover – daran sieht der Profi mühelos, dass ich nicht bis zum Erscheinen des Taschenbuchs warten konnte. Und natürlich wurden die in der Buchhandlung vorbestellt und am ersten Tag abgeholt!

Musikalisches Zwischenspiel: Mel C. mit Never Be The Same Again, auch bekannt als Platz 23 der Alextravaganza-Charts. Vermutlich das einzige Video auf der ganzen Welt, ach was, im ganzen bekannten Universum, das mir Lust auf Joggen macht.

Wenn ich das in Zeitlupe machen könnte, würde ich das auch tun.

Weiter im Text.

Bei Facebook war es ähnlich. Erst ewig gesträubt, alle Einladungen ignoriert, schließlich doch zusammengebrochen. Jetzt mag ich es gern. Ehrlich. Versucht’s auch mal, und besucht mich auf meinem Facebook-Profil.

Noch banalerer Fall: Weichkäse. Nie gemocht. Neulich mal wieder zögerlich versucht (danke, Bine 🙂 ), seither zwei Packungen gekauft. Schmeckt besonders gut auf Vollkorntoast mit dem Zucchinirelish von meiner Mama drauf.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man seinen Gesinnungswandel gestehen muss („Kind! Du hast aber doch noch nie XYZ gegessen/gewählt/getragen/praktiziert!“), aber was soll’s?

So ist das Leben eben.
Und es ist gut so.


Morgen geht’s um Sex.