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Sodderla.

Für die Nicht-Franken: Ich bin wieder da.

Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich umgezogen bin? Ja, dacht ich mir schon. Dann hatte ich Probleme mit dem Internet (es lag am Router, wie ich von Anfang an vermutete, aber ich musste trotzdem vier Tage lang mit der Telekom telefonieren bis die mir das glaubten). Jetzt ist aber alles wieder in Ordnung, zumindest internettechnisch.

Ich darf euch berichten, dass mein Schlafzimmer praktisch fertig ist. Bis auf die Abschlussleisten an Wand/Decke, aber das liegt nicht in meiner Hand. Ich hab die Wand weiß gestrichen, im Schweiße meines Angesichts (und im Blute meiner Schienbeine, freak accident, aber ihr kennt mich ja inzwischen) die Vorhangstange angebracht, meine Vorhänge gefärbt & aufgehängt, ENDLICH meine Klamotten in den Schrank transferiert (wobei mir auffiel: omg, ich hab nix anzuziehen! Aber ich warte gerade darauf, dass manomama ein Wickelkleid, oder noch besser ein Kleid in Wickeloptik bringt) ), und schließlich den schönen cremefarbenen Teppich passend zu den Vorhängen eingefärbt. Cremeweißer Teppich auf ganzweißem Fliesenboden, das sieht einfach nicht aus.

Oh, und Fenster geputzt. Auch das so eine Sache … ich weiß schon, dass ich evtl. mehr Neigung zum Putzen hab als andere Leute – aber ich hab’s eben gern so sauber, dass ich beim Schlafen/Auf-dem-Sofa-Sitzen/Duschen keine Angst haben muss mir eine exotische und peinliche Krankheit zuzuziehen. So sue me.

Obligatorische Vorher-Nachher-Bilder:

Vorher:


Nachher:

Jetzt schau ich mir das Nachher-Bild so an, und ich finde: Es muss eine lilane Orchidee her. Gibt es sowas?

Schlafzimmer ist also so weit fertig. Mit den anderen Räumen halte ich euch natürlich auf dem Laufenden.

Aktuell sehe ich mir übrigens Drop Dead Diva an. Gefällt mir. Plot: Modell stirbt, ihre Seele flutscht dann in den Körper einer frisch erschossenen intelligenten Anwälten. Aber leider, Schicksal schlimmer als der Tod: Anwältin ist dick.

Ich hab die erste Season auf DVD gewonnen, bei www.dickewelten.de – das übrigens, und das wird wieder keinen interessieren, was mir aber voll worschd ist, und ihr könnt nix dagegen machen, weil das hier mein Blog ist und nicht eures, und wo war ich jetzt grad? Ach ja. DickeWelten ist auch aus Mittelfranken! Yay Lokalpatriotismus!

So, jedenfalls, hier der Trailer zu Drop Dead Diva:

Wie gesagt, gefällt mir. Zumindest bisher, bin grad erst mal halb durch die erste Folge.

Abgesehen davon habe ich gerade mal wieder eine ePetition beim Bundestag unterschrieben, und zwar eine Petition für die kultursensible und muttersprachliche Psychotherapie für Menschen mit Zuwanderungshintergrund.  Über die habe ich vor einiger Zeit auf der Arbeit schon einmal gebloggt, und habe da wohl versäumt mitzuzeichnen. Die Sache ist gut, die Petition berechtigt – aber leider ist sie meiner Meinung nach so schlecht präsentiert und argumentiert, dass sie keinerlei Chancen hat.

Im Prinzip geht es darum, dass man, um mal ein Beispiel zu nennen, einer Frau, die aus [irgendein Kriegsgebiet]nach Deutschland kommt, die Krieg, Vertreibung, Folter und Vergewaltigung erfahren hat, JETZT SOFORT hilft, und zwar indem man ihr einen Therapeuten bzw. eine Therapeutin gibt, die nicht nur ihre Sprache spricht, sondern die idealerweise auch aus der gleichen Gegend kommt und weiß, wie das Leben der Frau ausgesehen hat.

Vernünftiger Ansatz, sollte man meinen. Ist aber nicht immer so, da die Krankenkassen das nicht immer zahlen, Begründungen und mehr Info findet ihr im Text der Petition.

In der Diskussion gibt es nichts, was man bei der Thematik nicht erwartet hätte: „Die Ausländer sollen Deutsch lernen; wer hierher kommt, soll sich unseren Sitten anpassen; etc.“. Natürlich geht es aber nicht darum, das Deutsch lernen (was ich für eine vollkommen richtige Forderung halte) zu ersetzen. Es geht doch wohl darum, dass man beschädigten Menschen hilft, wieder funktionieren zu können – und zwar sofort, und ihre zerbrochenen Seelen und Persönlichkeiten nicht jahrelang einfach mal sein lässt, bis sie so kaputt sind, dass sie im Prinzip einem Gemeinwesen nur noch schaden können. Und das, liebe Leute, ist weder menschlich und, auch wenn es zynisch klingt, es dürfte sich auch volkswirtschaftlich rechnen, wenn die armen Geschöpfe erst mal durchgedreht sind und dann lebenslang irgendwo aufbewahrt werden müssen.

Sofort helfen, und dann Deutsch lernen lassen. Schon wenn einem das die Menschlichkeit nicht gebietet, sollte man sich doch denken können, dass das auf jeden Fall billiger kommt.

So hätte das auch in der Petition stehen sollen, aber leider wird da lieber mit Ausdrücken wie „kultursensibel„, „Zuwanderungshintergrund„, „PsychologInnen“ und, meinem Favoriten, „gendersensibel“ rumgeschwurbelt.

Klassischer Knieschuss, wenn ihr mich fragt. Trotzdem, geht hin und unterschreibt, das geht noch bis zum 1. Juli.

Funkpause.

Ihr Lieben, es tut mir leid.

Ich wollte euch eigentlich erzählen, wie der Umzug gelaufen ist (Nix hin, nur der Couchtisch hat jetzt mehr Charakter als zuvor, und ich war die einzige die geweint hat. Nicht wegen dem Couchtisch, so doof bin nicht mal ich.), und euch aktuelle Bilder zeigen. Aber was nicht so gut geklappt hat: Internet. War ja klar. Seit Tagen sind das jetzt die ersten Minuten, in denen der Internetzugang nicht einfach von selbst sofort wieder zusammenbricht. Wenn das geregelt ist, dann gibt es ein amtliches Update!

Großes Bloggerehrenwort.

Ich hab das Mango-Mojo wieder!

Oder auch: Schöner Leben mit der Méthode Katzki.


Ja, ich kann wieder Mangos kaufen! Nachdem ich Wochen und Monate immer Pech/Untalent beim Mango-Kauf an den Tag legte, habe ich jetzt schon mehrfach in Folge wirklich gute Mangos erstanden.

Dazu kommt: Die Sabine hat mir auch gezeigt, wie man die schnell, einfach und mit optimaler Materialausbeute kleinschnipselt. Ich schäme mich ein bisschen, dass ich das vorher nicht konnte (und mir dessen noch nicht mal bewusst war!), aber ich freue mich auch ein bisschen, dass das Leben mir sogar in meinem Alter noch solche Erkenntnisse gönnt.

Jedenfalls habe ich vorhin eine Mango gegessen, während meine Gemüse-Mozzarella-Pizza im Ofen war.

Hinterher auch noch eine.

Ihr wisst, was das bedeutet.

Richtig.

Mangosucht.

Immerhin kann ich inzwischen mit meinen Obst-Cravings schon fast das ganze Jahr überbrücken, von den Erdbeeren über die Weintrauben zu Pomelo und Mango. Neuseeland-Kiwis jederzeit.  Ein guter Apfel wäre auch mal wieder was Feines, aber die findet man schockierend selten.

Mein letztes Stückchen Mango spüle ich gerade mit einem Löffelchen Mousse au chocolat und einer Kanne Fastentee runter. Leckere Kombi, auch wenn’s nicht so klingt. Ok, der Tee riecht schon ein bisschen wie das ganz teure Kleintierheu, aber schmecken tut er wirklich gut!

Aus beruflichen Gründen habe ich gerade die Website eines Erotikmessen-Veranstalters besucht. Besonders nett: Schüler bekommen mit Ausweis Rabatt auf den Eintrittspreis.

Ganz davon abgesehen: Mich überzeugt nichts und niemand, der auf seiner Seite Men-Strip als erotisches Highlight anpreist.

Aktuelle Lektüre heute: Der Kuss-Mord von Mehmet Murat Somer. Ziemlich cool.

Ach ja, und bevor ich es vergesse: Besuchen Sie uns auch morgen wieder, um live dabeizusein wenn ich ohne Rücksicht auf Verluste das Wort „Mojo“ in den Blogpost quetsche!

Mangobild von Morguefile.

Ich lese Ovid.

Nicht etwa den Dichter selbst, das wär ja viel zu banal. Vielmehr lese ich den gleichnamigen Kriminalroman, Ovid (Marcus Corvinus Mysteries) von David Wishart.

Ich hab zwar erst heute morgen vor der Arbeit angefangen und bin deswegen nur bis Seite 40 gekommen, aber der Hauptdarsteller Marcus Valerius Messalla Corvinus scheint ein angenehm verderbter junger Mann zu sein.

Ovid selbst hab ich zum letzten Mal in der 10. Klasse gelesen, wenn ich mich recht entsinne.

Vor allem erinnere ich mich, dass wir Stellen aus dem Metamorphosen auswendig lernen mussten. Das habe ich mit einer Freundin im Schulhof gemacht, indem wir im Takt des Hexameters herumschritten.

Schaut saudoof aus, hilft aber beim Memorieren.

Inde per inmensum croceo velatus amictu
aethera digreditur Ciconumque Hymenaeus ad oras
tendit et Orphea nequiquam voce vocatur.
adfuit ille quidem, sed nec sollemnia verba
nec laetos vultus nec felix attulit omen.

fax quoque, quam tenuit, lacrimoso stridula fumo
usque fuit nullosque invenit motibus ignes.
exitus auspicio gravior: nam nupta per herbas
dum nova naiadum turba comitata vagatur,
occidit in talum serpentis dente recepto.

Vulgo:

Dorther schreitet, umhüllt von dem Safrankleid, Hymenaios
Durch die unendliche Luft und wendet sich nach der Kikonen
Küsten und wird nutzlos von des Orpheus Stimme gerufen.
Zwar willfuhr er und kam, doch nicht hochzeitlichen Jubel
Brachte er mit, noch frohes Gesicht, noch günstige Zeichen.

Tränenerregender Rauch ließ stets auch zischen die Fackel,
Die in der Rechten er trug, und sie fing kein Feuer im Schwunge.
Schrecklicher war, was geschah, als der Anfang. Während im Grünen
Wandelte unter der Schar der Naiaden die kürzlich Vermählte,
Fand sie den Tod, an der Ferse verletzt vom Zahne der Schlange.

Gut erinnern kann ich mich auch noch an die Stelle, an der einem der Protagonisten aus einer Wunde das Blut sprudelt wie das Wasser aus einer defekten Bleileitung … Stefanie Schäfer saß neben mir und hat die Textstelle mit einer ebenso simplen wie eindringlichen Bleistiftzeichnung illustriert.

Jetzt beim Schreiben frage ich mich, ob das mit dem spritzenden Blut nicht vielleicht doch aus Pyramus und Thisbe ist … ich glaub fast schon. Vor allem war da auch ein Baum … Pyramus und Thisbe erscheint immer wahrscheinlicher. Kommentatoreninput ist willkommen.

Leute Leute. Das waren noch Zeiten.