If live gives you lemons, make lemonade. So lautet einer dieser saudoofen Sprüche, die keinem wirklich weiterhelfen. Was aber, wenn das Leben einem eben keine Zitronen geben will? Oder halt nicht die richtigen? So ging es mir jetzt.
Als emsige Leserin amerikanischer Koch- und Back-Blogs bin ich natürlich seit Jahren mit der Meyer-Zitrone vertraut. Dabei handelt es sich um eine natürlich entstandene Hybride aus Zitrone und Orange oder Mandarine, so genau weiß man das nicht. Es ist also weniger eine Zitronensorte, sondern eher so eine Art Zitronenschwester. Mehr zur Meyer-Zitrone gibt es bei Wikipedia.
So. Zitruspflanzen mag ich gerne, weil die schöne Blüten haben und gut riechen. In mir reifte also recht schnell der Wunsch nach einem eigenen Meyer-Zitronenbäumchen heran. Das stelle ich mir auf meinem komplett ungeschützten Südbalkon ganz nett vor. Bisher habe ich in den einschlägigen Gartencentern Meyer-Zitronen aber eher selten gesehen, und wenn, dann sehr teuer; letztes Jahr gab’s die mal bei Obi, da habe ich sie aber nicht gekauft und es seither bereut. Typisch.
Als ich im Zuge einer ganz anderen Pflanzensuche bei Bakker auf die Meyer-Zitrone (für nur 20 Euro!) gestoßen bin, habe ich also trotz eines eigentlich (ha!) strengen, selbstauferlegten Pflanzenkaufverbots zugegriffen.
Bald kam die Pflanze ins Haus, ein niedliches, wirklich kleines Pflänzchen (aber immerhin größer als selbst angesät). Bisschen gelblich, was ja meist auf Nährstoffmangel hindeutet.