I’ve added an English language version of my text in italics for my VAST international readership (ha!). Tell me how you like it!
Weil es gestern so heiß war, dass ich kaum denken konnte, habe ich mich einer Sache gewidmet, die mich schon lange geärgert hat: meine Leselampe im Schlafzimmer.
It’s very hot here in Germany at the moment, and yesterday it was too hot for me to do my brainy work. So I decided to fix something that’s been bothering me for quite some time now: my reading lamp in the bedroom.
So, was euch bestimmt am allermeisten interessiert: meine Billys stehen. Eigenhändig zusammengebaut und aufgestellt. Mich beunruhigt, dass sie schief stehen – liegt entweder am Boden oder an der Wand. An meinem Zusammenbau kann das jedenfalls unmöglich liegen. Ich werde die nächsten Tage auf jeden Fall mit dem Umverteilen meiner Bücher verbringen. Und hoffen, dass nichts zusammenbricht, weder Regale noch Wände.
Bevor wie zu meinem gewohnt hochkarätigen Tipp kommen, haken wir erstmal die Alextravaganza-Charts ab: Die Hitparaden-Bronze-Medaille geht an The Beautiful South mit Everybody’s Talkin‘.
Wie der Zufall es so will, passt meine Weisheit zu den Billys: Es geht ums Einrichten.
Wenn ihr in eine neue Wohnung zieht, lasst euch ruhig ein bisschen Zeit mit dem Einrichten. Das soll nicht heißen, dass ihr mit nicht mehr als einem Koffer, einer Luftmatratze und einem Fernseher umziehen sollt (hab ich gemacht, war nicht so toll). Aber es muss nicht alles sofort perfekt sein.
Bevor ich nach Lampertheim gezogen bin, habe ich in Koblenz in einer 26-qm-Souterrain-Wohnung gewohnt. Tendenziell eher dunkel. Als ich dann hier in diese helle große Wohnung gekommen bin, wollte ich alles nur in Weiß. Alles hell. Nur nichts Dunkles. Aber natürlich hatte ich nicht genug Geld für die komplette Einrichtung, und das war auch gut so. Ich würde sonst nämlich in einer sterilen weißen Hölle wohnen.
Inzwischen hat sich das eingependelt, und ich kann Farben in meiner Wohnung zulassen. Ich habe sogar (*gasp*) dunkelblaue Gardinen im Wohnzimmer. Mindern meine Wohnqualität nicht im Geringsten.
Durch das Warten habe ich auch meine Wohnung ganz gut kennengelernt, und ich finde, das macht das Einrichten einfacher – ich habe ein Gefühl dafür bekommen, was die Wohnung braucht.
Viele meiner Wohnträume haben sich so von selbst erledigt. Im Austausch können meine Wohnung und ich sehr gut miteinander leben.
Und ja, es stimmt, ich habe immer noch keine Küche, aber ich arbeite daran bzw. spare darauf hin. Wer IKEA-Geschenkkarten-Gewinnspiele kennt, darf die Informationen also gern in den Kommentaren hinterlassen. Ich akzeptiere auch Gewinnspiele von anderen küchenführenden Möbelhäusern!
Entspannung. Schwule Barbies. Himmel und Hölle. There go all my defenses.
Treue Untertanen Liebe Leser! Ich bin heute so entspannt und gut gelaunt, ich kann gar nicht richtig bloggen. Es zeigt sich: Mich muss gerechter Zorn oder zumindest beleidigtes Schmollen anfeuern, um effektiv schreiben zu können. Ein bisschen bedenklich, oder?
Ich hatte heute netten Besuch, der mir auch schon die ersten Geburtstagsgeschenke mitgebracht hat: zwei große weiße Billys. Die heißen bei uns nur noch schwule Barbies, weil es nämlich schwule Anziehpuppen gibt, die eben Billy heißen („anatomically correct“ *kicher*). Hach. Ich leihe mir morgen auf der Arbeit die Bohrmaschine aus und schraube direkt los! Das wird auch meine bereits vorhandenen Billys entlasten, die biegen sich schon ein bisschen unter ihrer Last. Dabei habe ich noch nicht mal alle meine Bücher hier! Teilweise leben die noch bei meinen Eltern. Ich kann es kaum erwarten, die meinem Haushalt wieder einzuverleiben. Die Bücher, nicht meine Eltern. Die sind schon ganz gut aufgehoben, da wo sie sind.
Apropos Eltern. Ich habe neulich beim Lidl ein Wasserspararmaturenset gekauft und gestern damit das Dings am Wasserhahn im Bad ausgetauscht. Ich habe, als braves Kind, meiner Mama gemailt und ihr das gesagt.Unser Austausch liest sich so:
Ich:
Ich habe vorhin mit dem Armaturenset vom Lidl einen neuen Dings an meinen Wasserhahn montiert. Der Wasserstrahl hat jetzt keine Schlagseite mehr!
🙂
Sie:
ich bin ja so stolz auf dich. mischdüse heißt das ding, falls dich doch mal einer fragt.
liebe grüße
mama
Apropos Mama. Meine Eltern haben seit etwa drei Monaten Internet, und meine Mutter checkt jetzt schon zweimal täglich ihre E-Mail, schreibt prinzipiell nur klein und bevorzugt Firefox. Wie geil ist das denn?!
So, ich esse jetzt schön gepflegt ein StückenHimmel & Hölle (Bäckerei Hug! Ihr Teufel! Nachdem ich schon nach Flammenden Herzen und Granatsplittern süchtig war, ist es jetzt Himmel & Hölle!), und ihr dürft euch den Song des Tages anhören. Den bringt uns mal wieder die unvergleichliche Dolly Parton, deren Ausdruck Tough Titty! ich gerne bei allen passenden Gelegenheiten anbringe.
Ach so, das Lied hat auch einen Titel, es heißt Here You Come Again.
Übrigens wird die Beschreibung auf der Internetseite der in Geschmack und Konsistenz perfekt ausbalancierten Köstlichkeit von Himmel & Hölle gerecht!
Heute ist wieder so ein Tag, an dem mich meine Alextravaganza-Charts nicht durch ihren erlesenen schlechten Geschmack beeindrucken, sondern durch ihr Gespür für den Moment: Cry Me A River von Julie London.
Warum ich so weine?
Meine Jalousie Lupin (siehe vorgestern) hat doch nicht so gut gehalten. Um ein Abstürzen zu verhindern, wollte ich sie ab- und neu anmontieren. Hat auf fulminante Weise nicht geklappt. Für jeden anderen Menschen mag das ärgerlich sein. Für mich ist sowas Anlass für eine Existenzkrise.
Immer wenn mir was nicht gelingt – wie zum Beispiel eben das Lupin-Anbringen, oder am Sonntag der Streuselkuchen – ist das eben nicht einfach nur Pech, oder eine ärgerliche Fehlleistung.
Für mich ist das eine Nachricht des Universums, dass ich eine wertlose Person bin.
Mein Gehirn weiß dass das Blödsinn ist (warum sollte das Universum mit so einer wertlosen Person wie mir reden?!), aber der Rest meiner Persönlichkeit ist davon überzeugt.
Ich weiß nicht, ob es anderen Leuten auch so geht, ich hab manchmal so einen richtigen Rappel und muss dann irgendwelche Wohnungs-/Gestaltungsmaßnahmen treffen.
Ich habe gestern nicht nur drei Maschinen Wäsche gewaschen, sondern auch mein Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad aufgeräumt. Heute habe ich an einem Küchenfenster die Holzjalousie Lupin (von IKEA, woher sonst?) aufgehängt. Ich muss sagen, mit Bohrmaschine oder zumindest Akkuschrauber wäre das einfacher … Mir fallen fast die Hände ab, drum wird das heute auch nur eine kurze Alextravaganza. Dabei hab ich das Ding schon nur mit jeweils drei von vier vorgesehenen Schrauben an den beiden Halterungen befestigt. Das kommt davon wenn einem die eigene Mutter keine Bohrmaschine zum Einzug schenkt.Noch nicht mal einen Akkuschrauber!
Und apropos IKEA, was soll das, denn dass es drei Billys zum Preis von zweien gibt – aber nicht die weißen, die ich brauche?!!! Idiotenpack.
Musik des Tages: HA! Wie passend! Two Out Of Three Ain’t Bad! Meatloaf. Könnte auch Three Out Of Four heißen, dann wär’s mein Jalousien-Song.
Hm. Komisch dass der nur auf Platz 20 ist – das Lied hör ich doch gern mal in der Dauerschleife.
Aber das bringt mich in zwei einfachen gedanklichen Schritten zu dieser Perle:
Wer es nachvollziehen kann, kriegt eine Packung Lebkuchen von mir – eventuell sogar die guten von meiner Mama!