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Das Jahr in Zitaten (double whammy)

Weil ich gestern von meinem Siffauge so in Anspruch genommen wurde (ist heute wieder viel besser, danke), habe ich das Zitat ausgelassen. Dabei war es nicht schlecht!

Als Entschädigung gibt es das heute im Doppelpack mit dem heutigen Zitat.

 

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Abgesehen davon war ich heute beim Friseur und bin wegen Gewitter nicht mit dem Fahrrad, sondern einem Firmen-Pkw nach Hause gefahren. Eigentlich hatte mir mein Chef angeboten, mich nach Hause zu fahren, aber da ich morgen schon um 7.30 Uhr einen Termin habe, wäre das unpraktisch gewesen – ich hätte ja mein Fahrrad nicht gehabt. Hab ich halt ein Auto genommen.

Aber goldig, mein Chef meinte also, er könne mich nach Hause fahren. Ich war der Meinung, ich könne auch mit dem Rad fahren (da war das Gewitter noch nicht in vollem Schwung). Seine Antwort: „Aber Sie kommen doch gerade vom Friseur!“

Fand ich herzerwärmend.

Ach, und apropos Marilyn Monroe – seht euch mal diesen Filmausschnitt an und vergleicht ihn mit der Version mit Doris Day, die ihr bestimmt kennt (Szene ab 6:10).

 

Das Jahr in Zitaten (oder: Was ich heute gemacht habe)

Ich weiß nicht, was ihr heute an diesem (zumindest hier) heißen Tag gemacht habt, und aktuell ist mir das eigentlich ziemlich egal. Ich erzähle euch trotzdem, was ICH heute gemacht habe. Aber zuerst bringen wir das Zitat hinter uns.

 

If there hadn’t been women we’d still be squatting in a cave eating raw meat, because we made civilization in order to impress our girlfriends.

Orson Welles

… den ich schon immer vage arschlochig fand, und den ich jetzt konkret sexistisch arschlochig finde.

So.

Ich habe heute im Flur ein Regalbrett angebracht, auf dem ich ein bisschen Ramsch geschickt oberhalb meiner Augenhöhe verstaut habe. Vorher lag das ganze Zeugs auf dem Schuhschrank.

Außerdem habe ich an einer anderen Wand drei Klapphaken angebracht, an die ich die aktuell benutzen Handtaschen hängen kann. Vorher hatte ich da einen kleinen Hocker stehen, der wahnsinnig viel Platz wegnahm.

Beim Flurstreichen an Ostern habe ich eine Wand ausgelassen, die ich nun doch streichen will. Die habe ich heute schon mal abgeklebt, gestrichen wird vielleicht morgen.

In der Küche habe ich auch noch zwei Haken angebracht, für Geschirrtücher. Genauer gesagt habe ich die neckischen Hunderhinternhaken von Ikea genommen!

Oh, und beim Bohren habe ich einen Bohrer zum Glühen gebracht.

Dann habe ich auch noch das Wohnzimmer wieder halbwegs so hingeräumt, wie es sein sollte. Der Hausmeister sollte ja schon vor Wochen kommen und die im Winter/Frühjahr angeschimmelte Wand zu streichen, ich konnte also seit ewigen Zeiten nicht mehr ins Wohnzimmer, weil alle Möbel verschoben waren und das Sofa zugeschlichtet war. Gestern kam der Mann und hat die Wand „gestrichen“. Und zwar so megaschlampig, das ist einfach lachhaft. Denn, aufgemerkt: Man muss eine weiße Wand auch dann ganz streichen, wenn der Anstrich wieder weiß ist, und dabei muss man auch bis ganz oben an die Decke streichen.

Echt ey.

„Nebenher“ habe ich drei Ladungen Wäsche gewaschen; eine davon war mein Duschvorhang. Der verbreitet jetzt angenehmen Geruch im Bad, weil ich meinen neuen Weichspieler verwendet habe: „Unter der Sonne“ von Ecover. Den habe ich wegen des Dufts gekauft und bin sehr zufrieden damit. Von der Marke habe ich aktuell auch das Spülmittel (Granatapfel). Ich habe auch noch staubgesaugt und so ein bisschen oberflächlich aufgeräumt.

Weil heute Samstag ist, war ich natürlich um 9 Uhr am Wertstoffhof zum Müllentsorgen, hinterher Einkaufen für morgen und nächste Woche.

Ich habe das Gefühl, jeder andere hätte das alles viel schneller geschafft und wäre dann hinterher zum Badesee geradelt. Frustrierend.

Den Tag habe ich in der Hoffnung auf bessere Laune mit einem gemischten Salat (roter Friséesalat, gelbe und orange Tomaten, eine Bauerngurke, Parmesan, Joghurtdressing), einem schönen dicken Leberwurstbrot, Kokos-Mango-Quark und einem Glas Crémant d’Alsace ausklingen lassen.

War lecker, hat aber nicht wirklich geholfen.

Ich musste also zu drastischeren Mitteln greifen:

 

Ja, hat geholfen.

Das Jahr in Zitaten (heute: zweifelhaft)

Für das heutige Zitat hege ich keine großen Gefühle. Es ist nicht besonders lustig, ist aber auch nicht so grottig schlecht wie viele andere, die uns der Kalender zumutet. Das Problem liegt diesmal woanders.

I once had a rose named after me and I was very flattered. But I was not pleased to read the description in the catalogue: no good in a bed, but fine up against a wall.

Eleanor Roosevelt

Das Zitat ist das, was ich gerne als „lustisch“ bezeichne: Mir ist klar, das viele Leute darüber lachen (vermutlich automatisch, weil es erwartet wird), tatsächlich ist es für mich aber nicht lustig, weil es so spürbar auf den Effekt hingedrillt ist.

Hier kommt noch dazu, dass ich echte Zweifel an der Authentizität hege, schon weil ich mir absolut sicher bin, dass ich dieses Zitat früher schon mal mindestens einer anderen Frau zugeschrieben gelesen habe. Eine davon kam noch nicht einmal aus einem englischsprachigen Land, so dass es mir damals schon direkt unwahrscheinlich vorkam – sogar wenn ich davon ausgehe, dass die Rose von einglischsprachigen Züchtern geschaffen wurde.

Ich frage mich auch, ob man eine Rose so beschreiben würde: Nix fürs Bett, aber gut für an die Wand … klingt absurd. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Rose nicht für ein Beet geeignet ist, und wenn sie Unterstützung braucht, würde man das auch so sagen; das mit „an der Wand“ klingt schwachsinnig.

Trivia am Rande: Die Rose wurde 1933 von den US-amerikanischen Rosenzüchtern Traendly und Schenck (gute amerikanische Namen!) gezüchtet und unter dem Namen „Mrs. Franklin D.Roosevelt“ registriert. Beschrieben wird die Rose wie folgt:

Golden-yellow.  Mild to strong fragrance.  Very large, double (17-25 petals), globular bloom form.  Blooms in flushes throughout the season.  Long, pointed buds.  Large, glossy foliage. USDA zone 6b through 9b (default).  Can be used for cut flower or garden.  Very vigorous.
Quelle: HelpMeFind

Ich finde, das klingt sehr charmant.

Das wird aber alles noch besser: Es gibt nämlich auch eine Päonie namens Mrs. Franklin D. Roosevelt! Und die gibt es sogar schon seit 1932, von einem Züchter namens Franklin. Übrigens hat die Beschreibung auch hier einen zinger:

Also known as „Mrs FDR“; Winner of the American Peony Society Gold Medal in 1948. Large, exceptionally pretty, rose-form flowers of a soft shell pink, with incurving petals; delightful fragrance; excellent cut flower; best when staked.

Quelle: The Plant Expert

Best when staked!

Also bitte. Das ist doch wirklich mal ein Brüller.

Google-Bildersuche für die Mrs.-FDR-Päonie hier.

Google-Bildersuche für die Eleanor-Roosevelt-Rose hier (Interessant: bei weitem nicht alle Bilder zeugen auch gelbe Rosen. Und wenn man nach „Mrs. Franklin D. Roosevelt Rose“ sucht, kriegt man fast nur Pfingstrosenbilder!).

Neuer Punkt auf der Lebensliste: Pfingstrose mit meinem Namen gezüchtet kriegen.

Das Jahr in Zitaten

Als hätte ich es geahnt! Gestern das Zitat vergessen, aber das ist nur von Vorteil, denn: das heutige war doof. Nehm ich also das von gestern her und stehe da wie eine Eins!

Erst aber mal Musik:

 

 

Sexy Eyes von Dr. Hook – schon immer geliebt, dann völlig vergessen, am Wochenende wieder darauf gestoßen. Hach. Ich habe dann nach meiner Dr.-Hook-Best-Of-CD gesucht, und sie war tatsächlich die hinterletzte CD im untersten CD-Kasten. Hat man auch nicht oft.

Ich höre es seither in der Dauerschleife.

Und es ist mein neuer Klingelton.

Zum Zitat von gestern:

The nice thing about being a celebrity is that, if you bore people, they think it’s their fault.

Henry Kissinger

An der Uni hatte ich eine Dozentin, die ich jetzt mal fast wertfrei als krätzige, übellaunige alte Schreckschraube bezeichnen möchte. Die machte die von mir sehr gefürchteten Language Lab Drills im Sprachlabor, und sie war der Meinung, diejenigen von uns, die Englisch mit deutschem Akzent sprachen, hätten im Anglistikstudium nix zu suchen, weil aus uns könne ja einfach nix werden.

Ich dachte mir damals schon, „Hm, klar, sieht man ja an Henry Kissinger, aus dem ist auch nix geworden!“. Das habe ich leider nicht gesagt, und ich bereue das heute noch.

Ich habe eine ziemliche Schwäche für Henry Kissinger, und zwar aus einem typisch stichhaltigen Grund: Der Mann lebt seit über 70 Jahren in den USA, und er hat nicht nur einen deutschen Akzent, sondern man hört auch noch genau, dass er aus Fürth kommt.

Die Fränkin in mir freut das.

 

Und aus der Güte meines wie ein Füllhorn überquellenden Herzens hier auch noch ein paar Links. Links sind immer gut.

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