Archiv der Kategorie: Serie

Das Jahr in Zitaten kann mich mal. Kreuzweise.

Vermutlich fragt sich die Harenberg-Kalender-Redaktion, was zum Teufel sie geritten hat, so einen elenden Zitatekalender zu machen.

Die guten Zitate sind ihnen nämlich entweder schon ausgegangen, oder sie heben sich die für andere Monate auf. Auf jeden Fall ist auch das heutige Sprüchlein wieder saudoof und wird von mir deswegen nicht veröffentlicht.

Von mir gibt es auch nicht viel Neues: Der kleine Faden (vom Schraubenentfernen) wurde gestern von einem der Helferlein des Doktor B. schmerzfrei entfernt, was mich positiv überrascht hat. Der Arzt selbst fand, dass ich ja schon viel besser laufen müsste. Mache ich aber nicht, aus Trotz! Scherz, ich mache das, weil ich den Knöchel noch nicht richtig bewegen kann.

Dabei war ich so froh, dass ich schon so gut laufen kann und keine Krücken mehr brauche. „Gut“ heißt hier, dass es sich einerseits für mich schon sicher anfühlt, und andererseits die Schmerzen erträglich sind. Die Nervenschmerzen sind eine andere Sache, aber da könne man nichts machen, meinte der Arzt.

Dann kotze ich halt weiterhin vor Schmerzen (heute zum Beispiel auf den Küchenboden, weiter bin ich nicht gekommen). Wirklich helfen tut das natürlich nicht, aber man kann halt nix machen. Obwohl, eine Sache kann ich machen: Ich kann mein Kirschkernkissen viel zu heiß machen und mir das auf den Knöchel legen. Davon gehen die Schmerzen nicht weg, aber es lenkt ab. Als Dauertherapie ist das nur bedingt sinnvoll, denke ich mir.

Übrigens habe ich heute erfahren, dass mein Krankengymnastiker Schlosser war, bevor er um Physiotherapeuten umgeschult hat. Ich war erstaunt, weil er noch so jung aussieht. Und der hat schon zwei Ausbildungen hinter sich und quasi zwei Karrieren! Respekt.

Das Jahr in Zitaten (+ Fußnews)

Gut, ich habe heute nicht viel erlebt, aber es reicht zu ein paar Sätzen zusätzlich zum Zitat!

Ideas are like rabbits. You get a couple and learn how to handle them, and pretty soon you have a dozen.

John Steinbeck

Kindle-Besitzer wissen übrigens, was der Wikipedia-Artikel nicht erzählt: Ein Bild von John Steinbeck ist einer der Bildschirmschoner für den Kindle, zumindest beim Kindle Keyboard, den ich habe.

Heute hatte ich wieder Krankengymnastik; ich bin ohne Krücken hin. Der Krankengymnastopath meinte, ich laufe noch sehr unoptimal, weil ich ja noch nicht richtig abrollen kann. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass ich noch Schmerzen habe, was sich hoffentlich noch ändern wird. Naja. Richtig gut geht aber das Treppensteigen! Da kann ich schon einen Fuß vor den anderen setzen, runterwärts muss ich immer noch beide Füße auf diesselbe Stufe setzen, und sogar so muss ich noch überlegen, wie genau dieses „Treppabgehen“ funktiert. Magere Fortschritte, aber immerhin! Morgen wird der Faden endlich gezogen. Recht viel mehr wird da nicht passieren.

Auf dem Weg von der Haustür zu meiner Wohnung haben mir meine Nachbarn „aufgelauert“ und mich auf eine Tasse Kaffee eingeladen. Die sind sehr nett, und ich habe ein bisschen ihren großen roten Maine-Coone-Kater bekuschelt. Der ist unglaublich flauschig, und er legt sich beim Schlafen gerne den Schwanz über die Nase, so wie Huskys, wenn sie im Schnee schlafen. Sehr goldig.

Ansonsten war ich auf dem Balkon gesessen und habe gelesen, bis mir die Augen wehgetan haben (Sonne!). Und ihr so?

Das Jahr in Zitaten (mit Weekend-Update)

Das heutige Zitat ist wieder so eine Sache … Milton Berle ist in den USA eine Legende, bei uns eher nicht.

Leider hilft das nur moderat lustige Zitat auch nicht wirklich, den Ruhm von „Mr Television“ weiterzuverbreiten:

He works 8 hours a day and sleeps 8 hours a day – the same 8 hours.

So ohne Kontext hat das natürlich keinen Schmiss. Oder vielleicht bin ich kulturell so verwahrlost, dass ich es einfach nicht zu schätzen weiß. Kann auch sein.

Egal, Zitat ist lahm, dafür war mein Wochenende gut! Gestern war ich mit Sabine morgens im Depot, dringende Dekobesorgungen erledigen. Unter anderem habe ich zwei grüne Kisse für meine Balkonstühle gekauft und so deren Bequemität mindestens verdoppelt.

Danach habe ich den Rest des Tages auf der Geburtstagsfeier von Sabines Mutter verbracht. Inzwischen fühle ich mich in der Familie so zuhause, dass ich vermutlich ohne Probleme von jedem Familienmitglied ein Spenderorgan annehmen könnte. Ich bin so gut ohne meine Krücken zurechtgekommen, dass ich sie abends im Auto vergessen habe.

Heute haben Sabine und ich bei mir gebruncht, mit allem Drum und Dran: Semmeln, Brezen, Käse, Wurst, Rührei, Speck, Blaubeerpancakes, Ahornsirup, Blaubeersirup, Tee, Sekt, Orangensaft, Grapefruitsaft … traumhaft.Trotz Zeitumstellung habe ich es übrigens geschafft, noch vor Sabines Ankunft Bad und Klo zu putzen und in der Küche zu staubsaugen! Hach, es ist so schön, wenn die Bewegungsfreiheit wiederkommt. Weil ich jetzt auch keine Sitz-Oasen in der Küche mehr brauche, konnte ich die oben bereits erwähnten Stühle auch wieder auf den Balkon stellen; die hatte ich bisher die ganze Zeit in der Küche stehen.

Den Nachmittag habe ich dann auf dem Balkon in der Sonne verbracht und gelesen – zwei Meg-Langslow-Bücher von Donna Andrews, wenn ihr es genau wissen wollt. Das war übrigens einer der wenigen positiven Nebeneffekte des Unfalls: Ich hatte endlich mal wieder so richtig viel Zeit und Muße zum Lesen. Ich habe mehrere Bücherserien in chronologischer Reihenfolge und auf einen Rutsch durchgelesen. Super war das.