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Das große Wochenpiktorial KW 33

Nach dem infamen Fahrradklau wollte ich jetzt mal was Heiteres. Ich habe mich also umgesehen, was mich gerade fröhlichglücklichdankbarzufrieden macht.

War gar nicht schwer, was zu finden! Das erste davon hat mich noch dazu sozusagen von selbst gefunden: Meine Nachbarn haben mich gestern abend vom Zug abgeholt und sind mit mir zum Einkaufen gefahren! Einfach so. Weil sie nett sind.

Mehr kleine Frohmacher gefällig?

Anlässlich meiner Dusche (TMI? Vielleicht.)

Tja, wie das Leben so ist, da gibt man die Zitateserie auf, und dann kommt prompt ein gutes daher. Pech. Chance vertan, Zitate! Aber zurück zum eigentlichen Thema: mich.

Mein Tag war heute nicht so toll. Ich habe, wie schon lange geplant war, mein Wohnzimmer gestrichen. In Grapefruit #5, einer SUPERTOLLEN Farbe. Das lief eigentlich ganz gut, abgesehen davon, dass ich den kleinen Farbroller nehmen musste, weil der Stiel kurioserweise nicht in den großen passte. An der Schimmelwand (ihr erinnert euch vielleicht), die der Hausmeister vor einiger Zeit halbherzig übermalt hatte, fing die Farbe an zu bröckeln.

Weiterklicken? Nur für Nicht-Asthmatiker zu raten!

Das Jahr in Zitaten

Ihr kennt es inzwischen, Zitate, blah.

21. Juni:

Boredom is the legitimate kingdom of the philanthropic.

Virginia Woolfe

Wird auf der Rückseite übrigens mit folgender Übersetzung wiedergegeben: „Langeweile ist das rechtmäßige Königreich des Menschenfreunds“.

Verstehe leider weder die deutsche noch die englische Version.

22. Juni:

I’m not denyin‘ the women are foolish. God Almighty made ‚em to match the men.

George Eliot

Auch hier bietet Harenberg eher eine kühne Interpretation anstelle einer Übersetzung: „Ich streite nicht ab, dass Frauen töricht sind. Schließlich schuf der allmächtige Gott sie als Ebenbild des Mannes“.

23. und 24. Juni:

Apparently Arnold was inspired by President Bush, who proved you can be a successful politician in this country even if English is your second language.

Conan O’Brien

Lustig gemeint, leider in der Ausführung total verkackt.

 

Unterhaltsamer als die Zitate war mein Wochenende: Gestern war ich bei Freunden zum Grillen eingeladen, und heute habe ich noch eine Wand in meinem Flur gestrichen – war ja noch genug da von der grünen Farbe.

Ging blitzschnell, macht mir viel Freude.

So sieht die Wand jetzt aus:

Aktueller Hausfrauentipp:

Zum Abziehen des Malerkrepps die Hand in eine Plastiktüte stecken, dann schmiert man sich nicht mit der feuchten Farbe voll. Zudem ist das Kreppband dann direkt in der Tüte und lässt sich ohne großes Gewurschtel wegwerfen.

 

 

 

Das Jahr in Zitaten (oder: Was ich heute gemacht habe)

Ich weiß nicht, was ihr heute an diesem (zumindest hier) heißen Tag gemacht habt, und aktuell ist mir das eigentlich ziemlich egal. Ich erzähle euch trotzdem, was ICH heute gemacht habe. Aber zuerst bringen wir das Zitat hinter uns.

 

If there hadn’t been women we’d still be squatting in a cave eating raw meat, because we made civilization in order to impress our girlfriends.

Orson Welles

… den ich schon immer vage arschlochig fand, und den ich jetzt konkret sexistisch arschlochig finde.

So.

Ich habe heute im Flur ein Regalbrett angebracht, auf dem ich ein bisschen Ramsch geschickt oberhalb meiner Augenhöhe verstaut habe. Vorher lag das ganze Zeugs auf dem Schuhschrank.

Außerdem habe ich an einer anderen Wand drei Klapphaken angebracht, an die ich die aktuell benutzen Handtaschen hängen kann. Vorher hatte ich da einen kleinen Hocker stehen, der wahnsinnig viel Platz wegnahm.

Beim Flurstreichen an Ostern habe ich eine Wand ausgelassen, die ich nun doch streichen will. Die habe ich heute schon mal abgeklebt, gestrichen wird vielleicht morgen.

In der Küche habe ich auch noch zwei Haken angebracht, für Geschirrtücher. Genauer gesagt habe ich die neckischen Hunderhinternhaken von Ikea genommen!

Oh, und beim Bohren habe ich einen Bohrer zum Glühen gebracht.

Dann habe ich auch noch das Wohnzimmer wieder halbwegs so hingeräumt, wie es sein sollte. Der Hausmeister sollte ja schon vor Wochen kommen und die im Winter/Frühjahr angeschimmelte Wand zu streichen, ich konnte also seit ewigen Zeiten nicht mehr ins Wohnzimmer, weil alle Möbel verschoben waren und das Sofa zugeschlichtet war. Gestern kam der Mann und hat die Wand „gestrichen“. Und zwar so megaschlampig, das ist einfach lachhaft. Denn, aufgemerkt: Man muss eine weiße Wand auch dann ganz streichen, wenn der Anstrich wieder weiß ist, und dabei muss man auch bis ganz oben an die Decke streichen.

Echt ey.

„Nebenher“ habe ich drei Ladungen Wäsche gewaschen; eine davon war mein Duschvorhang. Der verbreitet jetzt angenehmen Geruch im Bad, weil ich meinen neuen Weichspieler verwendet habe: „Unter der Sonne“ von Ecover. Den habe ich wegen des Dufts gekauft und bin sehr zufrieden damit. Von der Marke habe ich aktuell auch das Spülmittel (Granatapfel). Ich habe auch noch staubgesaugt und so ein bisschen oberflächlich aufgeräumt.

Weil heute Samstag ist, war ich natürlich um 9 Uhr am Wertstoffhof zum Müllentsorgen, hinterher Einkaufen für morgen und nächste Woche.

Ich habe das Gefühl, jeder andere hätte das alles viel schneller geschafft und wäre dann hinterher zum Badesee geradelt. Frustrierend.

Den Tag habe ich in der Hoffnung auf bessere Laune mit einem gemischten Salat (roter Friséesalat, gelbe und orange Tomaten, eine Bauerngurke, Parmesan, Joghurtdressing), einem schönen dicken Leberwurstbrot, Kokos-Mango-Quark und einem Glas Crémant d’Alsace ausklingen lassen.

War lecker, hat aber nicht wirklich geholfen.

Ich musste also zu drastischeren Mitteln greifen:

 

Ja, hat geholfen.