Weil ich mein Blog so schändlich verwaisen lasse, hat sich Dierk Haasis von es bleibt schwierig erbarmt und mir einen Gastbeitrag geschrieben. Stammleser werden sich erinnern, dass mir „aus Gründen“, wie man heute so schön sagt, Sicherheit im Netz am Herzen liegt und Anti-Phishen-Lassen-Geschichten ein seelisches Fußbad sind.
Der Verbrauchertipp: Sicher nur im Real Life
Verstehe ich den Innenminister richtig, so ‘ist das Böse nicht immer und überall’, wie die Erste Allgemeine Verunsicherung vor vielen Äonen einmal karikierte. Das Böse ist im Internet, dort wo sich die Pädophilen zum Bier mit den Terroristen treffen, um darüber zu fachsimpeln, wie sie Passwörter, PINs und Kreditkartendaten abphishen.
Das echte Leben, da draußen, wo die Wahrheit ist, bleibt sicher. Dafür sorgen Videokameras auf dem Kiez, Alkoholverbote in der U-Bahn, Abmahnungen und Klagen der Musikindustrie, Hausdurchsuchungen aus seltsamen Anlass. Natürlich auch das Sonntagsöffnungsverbot von Automatenvideotheken. Nur an die Killerspiele kommen die Innenminister noch immer nicht ran. Und Morde gibt’s nur sonntags nach der Tagesschau beim Tatort.
Vor einigen Tagen spielten mir uninteressierte Kreise, die zum Glück anonym bleiben müssen, das folgende Schriftstück zu:
Bekommen hat mein Kontakt dies mit der Post. Er legte ihn erst einmal beiseite, da er erst am nächsten Tag Buchhaltung machen wollte. Zwischenzeitlich zeige er die Rechnung einer engen Mitarbeiterin – auch GF –, die nach durchlesen meinte, er solle das halt bezahlen. Er zahlte selbstverständlich nicht, und wird das auch nicht tun.