Archiv der Kategorie: Bücher

Superwichtig! Nicht vergessen!

Übermorgen ist der Welttag des Buches!

Übrigens auch der Tag des Deutschen Bieres,  was mir aber naturgemäß nicht so wichtig ist. 2003 war ich an diesem Tag in Kulmbach – da war das Bier natürlich der King, und das Buch schlich mit eingekniffenem Schwanz weg und kaufte sich a boar im ganz’n.

Der 23. April hat auch sonst so einiges zu bieten, sagt Wikipedia – schaut’s euch selbst an.

Ich sehe gerade, der Tag ist sogar korrekterweise der Welttag des Buches und des Urheberrechts – World Book and Copyright Day. Interessant. Die Diskussion um Copyright und Urheberrecht verkneif ich mir, das ist mir heute zu komplex. Ich muss aber sagen, dass Urheberrecht einer der Begriffe ist, bei der mir ein bisschen die Tränen in die Augen steigen, ähnlich wie bei Pressefreiheit und Menschenwürde. Das sind so grundmenschliche Begriffe, darauf kann man wirklich stolz sein.

Ha, und die gute alte Wiki nennt den Tag „den höchsten Feiertag der Bibliophilen„. Gschmarri. Unser höchster Feiertag ist der Tag, an dem wir auf die Buchmesse gehen!

(Klick auf die Grafik führt euch zur Internetseite des WdB. Die ist zwar nicht sehr knackig, aber das Internet ist ja noch ein ganz junges Medium, da muss man noch nicht geschmeidig damit umgehen können.)

Ich lese Ovid.

Nicht etwa den Dichter selbst, das wär ja viel zu banal. Vielmehr lese ich den gleichnamigen Kriminalroman, Ovid (Marcus Corvinus Mysteries) von David Wishart.

Ich hab zwar erst heute morgen vor der Arbeit angefangen und bin deswegen nur bis Seite 40 gekommen, aber der Hauptdarsteller Marcus Valerius Messalla Corvinus scheint ein angenehm verderbter junger Mann zu sein.

Ovid selbst hab ich zum letzten Mal in der 10. Klasse gelesen, wenn ich mich recht entsinne.

Vor allem erinnere ich mich, dass wir Stellen aus dem Metamorphosen auswendig lernen mussten. Das habe ich mit einer Freundin im Schulhof gemacht, indem wir im Takt des Hexameters herumschritten.

Schaut saudoof aus, hilft aber beim Memorieren.

Inde per inmensum croceo velatus amictu
aethera digreditur Ciconumque Hymenaeus ad oras
tendit et Orphea nequiquam voce vocatur.
adfuit ille quidem, sed nec sollemnia verba
nec laetos vultus nec felix attulit omen.

fax quoque, quam tenuit, lacrimoso stridula fumo
usque fuit nullosque invenit motibus ignes.
exitus auspicio gravior: nam nupta per herbas
dum nova naiadum turba comitata vagatur,
occidit in talum serpentis dente recepto.

Vulgo:

Dorther schreitet, umhüllt von dem Safrankleid, Hymenaios
Durch die unendliche Luft und wendet sich nach der Kikonen
Küsten und wird nutzlos von des Orpheus Stimme gerufen.
Zwar willfuhr er und kam, doch nicht hochzeitlichen Jubel
Brachte er mit, noch frohes Gesicht, noch günstige Zeichen.

Tränenerregender Rauch ließ stets auch zischen die Fackel,
Die in der Rechten er trug, und sie fing kein Feuer im Schwunge.
Schrecklicher war, was geschah, als der Anfang. Während im Grünen
Wandelte unter der Schar der Naiaden die kürzlich Vermählte,
Fand sie den Tod, an der Ferse verletzt vom Zahne der Schlange.

Gut erinnern kann ich mich auch noch an die Stelle, an der einem der Protagonisten aus einer Wunde das Blut sprudelt wie das Wasser aus einer defekten Bleileitung … Stefanie Schäfer saß neben mir und hat die Textstelle mit einer ebenso simplen wie eindringlichen Bleistiftzeichnung illustriert.

Jetzt beim Schreiben frage ich mich, ob das mit dem spritzenden Blut nicht vielleicht doch aus Pyramus und Thisbe ist … ich glaub fast schon. Vor allem war da auch ein Baum … Pyramus und Thisbe erscheint immer wahrscheinlicher. Kommentatoreninput ist willkommen.

Leute Leute. Das waren noch Zeiten.

WordPress bleibt ein Mysterium

Oder gibt es eine wirklich vernünftige Erklärung dafür, dass im Dashboard unter „Artikel“ vier Punkte in zwei Sprachen aufgeführt sind (Bearbeiten, Add New, Post Tags und Kategorien)? War nur das Geld für die halbe Lokalisierung da? Und bei Plugins ist das genau das Gleiche.

Ich finde das ärgerlich.
Kann ich das eigentlich selbst irgendwo ändern? Wahrscheinlich nicht, aber ich greife trotzdem zum WordPress-Praxisbuch, das auf meinem Sofatisch lebt. Ok, es lebt nicht auf dem Sofatisch, sondern auf der Ablage darunter. Auf jeden Fall ist es immer griffbereit, weil es echt gut ist. Vor allem wenn man sich von der altmodischen Vorstellung freimacht, man sollte im Stichwortverzeichnis tatsächlich alle Stichworte auch finden können müssen.

Uh. Drei Infinitive in Folge, dafür gibt’s aber ordentlich Einzahlungen ins Sparschwein für Sprachkultur.

Jedenfalls, das WordPress-Praxisbuch ist gut, ich hab das sogar beruflich rezensiert! Klickst du hier: trendmile-Blog und hier: seo.de

Ich mach mein Blog zur Hure

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Und zwar überraschenderweise NICHT mit GoogleAds oder einem Affiliate-Programm (obwohl ich das durchaus alles kommen sehe),  sondern ganz anders:

Wir wissen ja alle, dass ich eine große Schwäche für Gewinnspiele habe, und eine noch größere Schwäche für Liebesromane. Und wenn ihr das NICHT wisst,  frage ich mich was ihr hier macht. Gehet hin und findet mehr über mich heraus, und dann besucht mich wieder.

Ach was red ich denn, mir sind alle willkommen! Bleibt also unbedingt da.

Anyhoo. Victoria Dahl, romance-Autorin extraordinaire, und übrigens auch eine sehr eifrige Twitter-Userin (@VictoriaDahl), veranstaltet ein Gewinnspiel. Sie verlost gleich vier ihrer Bücher, drei davon signiert. Eines unsigniert, weil e-Book – aber auch das super.

Die Gegenleistung? Einfach auf ihren Twitter-Account oder ihre Website www.victoriadahl.com verweisen. Da gibt es doch weitaus Schlimmeres!

Wem jetzt eingefallen ist dass er/sie selber auch noch schnell eine anständige romance braucht, kann sich hier bei Amazon was von Victoria Dahl aussuchen – leider ist das Angebot aktuell eher spärlich.

Jetzt wo ich mir das so überlege – ist das überhaupt aufrechte Hurerei, wenn man es aus Liebe zur Sache macht? Obwohl ich es ja eigentlich aus Liebe zur Bezahlung mache.

Verdammt.

Übrigens nehm ich Lesempfehlungen gerne in den Kommentaren entgegen 🙂