Es ist soweit: Ich habe aus den vielen Vorschlägen, die ich bekommen habe, 42 ausgesucht. Angewandt habe ich dafür mehrere hochwissenschaftliche Verfahren.
Im Detail:
1. Bücher, die ich sowieso lese bzw. lesen würde, kommen raus – das traf z.B. die Kate-Daniels-Romane von Ilona Andrews, die mir von Eloisa James ans Herz gelegt wurden mit den Worten: „They made me happy & happiness is key to birthdays“. Absolut richtig. Die Serie ist klasse und ich empfehle sie jedem. Leider lese ich die Bücher eh dauernd, deswegen sind sie nix für die Alextravaganza.
Update: Ich habe ein Pinterest-Board mit den Buchvorschlägen eingerichtet.Für alle, die nicht bei Pinterest sind, habe ich ganz unten eine Liste angehängt.
I’ve started a Pinterest board with all the suggested books; and also attached the list at the bottom of the text for anybody who isn’t using Pinterest.
Ich habe 2009 mit dem Bloggen begonnen, privat und beruflich. Am Anfang ging das private Bloggen eher schleppend, erst mit dem „Alextravaganza“-Blogevent zu meinem 37. Geburtstag fiel es mir leichter.
Damals habe ich sozusagen einen Countdown zu meinem Geburtstag gebloggt: 37 Tage lang, jeden Tag. Das war anstrengend und sehr befriedigend, und ich glaube, ich habe damals Blogbeiträge geschrieben, die zu meinen besten gehören.
Auch dieses Jahr mache ich mir selbst ein Geburtstagsgeschenk: Ich lese. Nicht wirklich ein Unterschied zum Alltag, außer diesem Detail: Ihr sucht die Bücher für mich aus. 42 Stück. Und ich blogge dann darüber.
Jetzt ist schon wieder was passiert. Herzlichen Glückwunsch.
Jetzt ist es also soweit. Ich habe Geburtstag. Ich fühle mich heute keinen Deut anders als gestern. Seltsam, weil mir erst gestern meine Kollegin vorgesungen hat „Du wirst morgen a-halt, du wirst morgen a-halt!“. Das muss ich mir also bieten lassen, von der Frau die mein Blog nicht findet, weil sie „apropopo“ schreibt. Sowas ist natürlich superpeinlich, darum nenne ich keine Namen (ist das nicht nett von mir, Nina H. aus W.?!)
Harhar.
Zu meinem Geburstag schenke ich euch den perfekten Popsong: Juxtapozed With U von den Super Furry Animals. Mehr als seltsam, dass das auf Platz eins ist, weil ich sonst gar nichts von denen mag. Da hilft es auch nicht, dass sie aus Wales kommen (Ja, ich habe ein Waliser-Problem, nein, ich will nicht darüber reden, vielen Dank. Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts mehr zu lesen.)
Natürlich springe ich prinzipiell immer auf so üppig arrangierte Lieder an. Da mach ich dann sogar für Waliser Ausnahmen.
Anyhoo. Perfekter Song. Zieht ihn euch rein.
Da fällt mir ein, dass ich dazu sogar eine Geschichte habe! Das war eines der ersten Lieder, die ich mir bei iTunes (iTunes, oh du segensreiche Erfindung!) runtergeladen habe. Vielleicht geht es euch auch so: Wenn ich eine so große Vielfalt vor mir habe, kann ich mich oft gar nicht entscheiden, und ich weiß auch auf Anhieb gar nicht erst, was ich will. Ich hab mir dann erstmal so ziemlich jedes Lied runtergeladen das mir je gefallen hat.
Juxtapozed With U hatte ich lange total vergessen. Ich wusste nur, da war doch so ein Lied, das war ganz super … kein Titel, kein Name, keine Melodie, kein Textfetzen, keine Erinnerung an das Video. Also eher wenig Hinweise.
Eines Tages sitze ich in Koblenz im Bus, auf dem Heimweg von ein bisschen entspanntem Samstagsshopping zurück auf die Karthause, als uns kurz vor dem Eck bei Fort Konstantin ein Auto entgegenkommt und die Sonne von den Scheiben reflektiert. Das ging mir genau in die Augen, und in diesem Moment fiel mir ein: Super Furry Animals. Juxtapozed With U.
Falls einer von euch Detektiv Conan kennt: Der hat auch immer so Geistesblitze, die werden im Anime mit einem scharfen Schnitt, aufgeteiltem Bildschirm, Lichtblitz und einem schicken Blitz-Soundeffekt dargestellt.
Ganz genauso war das bei mir. Ich bin mir bis heute sicher, dass diese Reflektion genau auf den Nervenknoten im Gehirn getroffen ist, hinter der sich die Erinnerung an die Animals versteckt hatte. Science can suck my scrotum.
Allerdings wundert es mich, wenn ich so auf die Alextravaganza-Playlist zurückschaue, dass Candy von Ash nicht dabei ist. Das ist auch so ein perfekter Song. Den habe ich irgendwann mal bei IKEA gehört, da war ich gerade in der Geschenkpapier-Korbwaren-Pflanzen-Abteilung, sprich: kurz vor Schluss.
Immerhin wusste ich da noch teilweise Fetzen des Textes, und irgendwann habe ich dann meinen talentierten Redaktionsleiter Björn gefragt, ob er das kennt. Er kannte. Wohlgemerkt, ichkonnte nur etwa vier Worte des Songtextes, und auf seine Frage „Was war denn so der Stil?“ konnte ich nur mehr als schwammig sagen: „Mehr so bombastisch-rockballadig, aber irgenwie alternativ und brit-poppig …“.
Ich denke, es gibt nur wenige Menschen auf der Welt, die mit dieser unglaublich unhilfreichen Erklärung auf das richtige Lied gekommen wären. Einen davon hatte ich gefragt. Björn, du bist ein verdammter Musik-Gott.
Übrigens arbeitet Björn jetzt bei Perry Rhodan, der wiederum auch twittert – sehr lobenswert, mehrere Jahrtausende alt, aber immer noch aufgeschlossen für neue Technik, Web 2.0 und Social Media! Respekt.
Naja, moderater Respekt – für einen guten Social-Media-Auftritt müsste direkt auf der Homepage auf Twitter hingewiesen werden, und ein Facebook-Account müsste auch her. Aber das ist nur meine professionelle Meinung.
SO, was wollte ich mit der ganzen Geschichte sagen: Wenn ihr was wissen wollt, fragt! Nicht-Fragen ist der einzig wirkliche Fehler.
Oh, und komplett ohne Bezug zur Sache, aber aus aktuellem Anlass: Stellt gebrauchte Espresso-Tassen nicht so in der Küche ab, dass ihr sie erst nach einer Woche wieder findet. Die Zucker-Kaffee-Schlacke wird in der Zeit glashart und lässt sich nur noch schlecht entfernen.
Ach ja – Wer das literatische Zitat in diesem Eintrag erkennt und zuordnen kann, bekommt einen Preis! Und zwar eine Packung Lebkuchen aus der Hexenküche meiner Mama! Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los (also meine Willkür).
Unverzichtbare Backinformationen. Und vielleicht verrate ich ein geheimes Familienrezept.
Gleich zu Anfang mal wieder die Musik. Auf einem respektablen zweiten Platz treffe ich alte Freunde, nämlich James Ingram und Patti Austin mit Baby Come To Me.
Ein ganz besonders toller Song, und wenn der euch nicht gefällt, dann stimmt wie immer was nicht mit euch!:)
Also, Thema Backen. Ich habe schon immer gern gebacken, und am liebsten mache ich Hefeteig. Der schmeckt gut (roh genauso wie gebacken), ist unkompliziert, und ich kann ihn einfach gut. Das liegt meiner Meinung nach auch an meinen warmen Händen. Warme Hände machen guten Hefeteig.
Wenn ihr immer eher kalte Hände habt, konzentriert euch auf Mürbteig, Kalthandbäckern gelingt der gut. Verarbeitet man ihn zu warm, wird der Teig hart und spröde statt zart und mürbe. Nicht ohne Grund soll man den hurtig aus gekühlten Zutaten herstellen!
Mürbeteig von einer so richtig verfrorenen Frau hergestellt: Ein Gedicht. (Männer müssen sich ihre Hände vorkühlen, sonst haut das meist nicht so hin.)
Mürbeteig von mir: Meh.
Hefeteig von mir: Flauschig-flaumige Perfektion unter Zwetschgen (fränkische Hauszwetschge, die einzig wahre!), Zimt und Zucker, Öko-Sahne.
Was habe ich sonst noch in meinem Backleben gelernt? Hm. Rezept vorher ganz durchlesen, auf Plausibilität prüfen.
Achja!
Vertraut außerdem keinem Patisserie-Buch, das euch anleitet, das Stadium von gekochtem Zucker zu prüfen, indem ihr einen Löffel in die flüssige Masse eintaucht und versucht mit dem Finger einen Faden zu ziehen.
Ich weiß nicht, ob ihr hier das Problem seht … ?
Ich jedenfalls war 14 und dumm.
Jetzt bin ich 36 Jahre, fast 37, und weiß aus Erfahrung: kochender Zucker ist nicht nur, Überraschung!, kochend heiß, er klebt an Fingerspitzen auch verdammt gut.
Falls Interesse besteht, kann ich euch demnächst hier mein Rezept für meinen Obst-Schmand-Kuchen verraten. Zwar kein Hefekuchen, hat mir aber trotzdem schon zwei Heiratsanträge eingebracht!
Einen davon sogar von einem unverheirateten Mann, der zählt also echt!
So, was euch bestimmt am allermeisten interessiert: meine Billys stehen. Eigenhändig zusammengebaut und aufgestellt. Mich beunruhigt, dass sie schief stehen – liegt entweder am Boden oder an der Wand. An meinem Zusammenbau kann das jedenfalls unmöglich liegen. Ich werde die nächsten Tage auf jeden Fall mit dem Umverteilen meiner Bücher verbringen. Und hoffen, dass nichts zusammenbricht, weder Regale noch Wände.
Bevor wie zu meinem gewohnt hochkarätigen Tipp kommen, haken wir erstmal die Alextravaganza-Charts ab: Die Hitparaden-Bronze-Medaille geht an The Beautiful South mit Everybody’s Talkin‘.
Wie der Zufall es so will, passt meine Weisheit zu den Billys: Es geht ums Einrichten.
Wenn ihr in eine neue Wohnung zieht, lasst euch ruhig ein bisschen Zeit mit dem Einrichten. Das soll nicht heißen, dass ihr mit nicht mehr als einem Koffer, einer Luftmatratze und einem Fernseher umziehen sollt (hab ich gemacht, war nicht so toll). Aber es muss nicht alles sofort perfekt sein.
Bevor ich nach Lampertheim gezogen bin, habe ich in Koblenz in einer 26-qm-Souterrain-Wohnung gewohnt. Tendenziell eher dunkel. Als ich dann hier in diese helle große Wohnung gekommen bin, wollte ich alles nur in Weiß. Alles hell. Nur nichts Dunkles. Aber natürlich hatte ich nicht genug Geld für die komplette Einrichtung, und das war auch gut so. Ich würde sonst nämlich in einer sterilen weißen Hölle wohnen.
Inzwischen hat sich das eingependelt, und ich kann Farben in meiner Wohnung zulassen. Ich habe sogar (*gasp*) dunkelblaue Gardinen im Wohnzimmer. Mindern meine Wohnqualität nicht im Geringsten.
Durch das Warten habe ich auch meine Wohnung ganz gut kennengelernt, und ich finde, das macht das Einrichten einfacher – ich habe ein Gefühl dafür bekommen, was die Wohnung braucht.
Viele meiner Wohnträume haben sich so von selbst erledigt. Im Austausch können meine Wohnung und ich sehr gut miteinander leben.
Und ja, es stimmt, ich habe immer noch keine Küche, aber ich arbeite daran bzw. spare darauf hin. Wer IKEA-Geschenkkarten-Gewinnspiele kennt, darf die Informationen also gern in den Kommentaren hinterlassen. Ich akzeptiere auch Gewinnspiele von anderen küchenführenden Möbelhäusern!