Meine Freundin Johanna hat sich nicht ganz zu Unrecht beschwert, dass ich schon lange keine Suchbegriffe-Rundschau gemacht habe. Allerdings ist das nicht mehr so leicht wie in der guten alten Zeit.
Der Grund dafür sind die Google-Sicherheitseinstellungen. Bloginhaberinnen wie mir teilt Google nicht mehr immer mit, nach was Otto Normalsurfer so sucht. Also was Positives, sollte man meinen. So für mehr Datenschutz und Privatsphäre. Diese Privatsphäre findet allerdings nur statt, wenn Otto N. gerade mit seinen Google-Zugangsdaten eingeloggt ist. Das ist natürlich zunehmend öfter, weil man ja Google-Mail nutzt und YouTube undsoweiterundsofort. Egal, dann kriegen Datenabgreiferinnen wie ich eben nix mehr mit. Bei Google ist die ganze Information ja gut aufgehoben.
Wenn ich meine Blogstatistik ansehe – ich verwende dazu Piwik – dann erfahre ich nicht mehr immer, welche Suche die Leute auf mein Blog gebracht hat. Ich habe mich aufgerafft und die Statistik des ganzen Jahres angesehen: Seit 1. Januar 2014 hatte ich 1384-mal „Suchbegriff nicht definiert“. Quasi Überraschungsgäste.
Die restlichen Besucher waren vor allem interessiert an: allem rund um gebrochene Knochen, Schrauben im Bein, Gips und Krankenhaus; der Thematik Kündigung, Arbeitslosigkeit, Arbeitsagentur und Jobcenter; Nagellack und -pflege; dicke Frauen und Bekleidung (oder halt keine).
Der Rest kommt mit ganz normalen Suchen zu mir, beispielsweise „Grießklößchensuppe“, „Bienenwachskerzen“ oder „adipositivity.com“. Aber es gibt auch … die Anderen.
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Meine Favoriten – neben der orchidee mit kindle, die ich gut nachvollziehen kann, weil ich mich auch jedesmal bei „Kindel“ vertippe – sind butter und lack, gebärdensprache rhabarba, donnerbusen und sommerarsch. Was sind eure?
P.S.: Das Bild ist von Dierk Haasis, der dafür kaum länger gebraucht hat als ich zum Haarewaschen und Teekochen. Vielen Dank dafür!
P.P.S.: Die Orchidee liest gerade The Derby Girl von Tamara Morgan.