Ich hab die Schnauze voll von den Zitaten. Bevor der Dreck mir das Bloggen noch ganz verleidet, höre ich auf damit und bringe nur noch im Extremfall (also falls es mal wirklich gut sein sollte) ein Kalenderzitat.
Ich höre euch praktisch aufatmen.
So.
Puh.
Mir fällt ein Stein vom Herzen!
Jetzt erzähle ich euch mal, was mich gerade so umtreibt:
Das vom neuen Job wisst ihr ja schon. Ich mache da auch ein paar Sachen für manomama, und habe auch an der Seite für die aktuelle Aktion „Maschinenpaten“ mitgearbeitet. Bei der Aktion geht es darum, quasi im Crowd-Funding-Prinzip Geld aufzutreiben, um neue Nähmaschinen für neue Mitarbeiterinnen kaufen zu können.
Ich finde, das ist eine gute Sache. Ich war selbst schon mehrfach arbeitslos, und ich habe bisher zum Glück immer wieder was gefunden – zweimal davon dank der Hilfe von Freunden. Auch sonst wurde mir immer wieder geholfen, in allen Niederungen des Innen- und Außenlebens. Ob es nun einfach ein aufmunterndes Wort war, oder Schokolade, eine Umarmung, manchmal war es auch Geld, als ich selbst einfach keines mehr hatte … als ich umziehen musste, haben mich meine Freunde und meine Familie nicht alleine damit gelassen.
Selbst bin ich nie wirklich in der Lage, jemandem zu helfen, weil ich selbst nie Geld habe, wenn jemand finanzielle Hilfe bräuchte, oder weil ich nicht weiß, wie ich helfen könnte (und das ist meine tiefe, geheime Schande).
Ich bin immer in der Lage derjenigen, der geholfen wird, und deswegen freue ich mich, dass ich vielleicht so ein bisschen jemandem helfen kann, eine anständige Arbeitsstelle zu bekommen.
Lustige Nachrichten aus der Welt der Nebentätigkeit: Kunde zahlt nicht. Ich habe den Betrag falsch berechnet und nicht alle Texte geliefert, findet er (zu Unrecht). Das sagt er mir aber erst am letzten Tag der Zahlungsfrist. Auf meine Nachfrage, was denn jetzt nicht in Ordnung sei (und nach erneuter Zusendung aller Texte), reagiert er nicht.
Die Beschneidungsdebatte: Ich habe neulich einen englischsprachigen Artikel gelesen, der sich über das Kölner Urteil empört. Vor allem eine Passage hat mich entsetzt:
In any case, what this remarkable judge does not grasp — or does not care about — is the fact that a father cannot be a Jew in good standing unless he circumcises his son at eight days.
Quelle: The stink of Cologne
Ah ja.
Worschtegal, ich finde, eine Religion, die sich in ihrem Bestehen davon bedroht sieht, dass sie kleinen Kindern nicht einfach irgendwas abschneiden darf, die ist keinen Pfifferling wert.
Heimwerkerupdate: Ich wollte heute meinen Spiegel im Klo aufhängen, aber jetzt sind auf einmal die Halterungen verschwunden. Zudem bin ich gerade damit beschäftigt, im Wohnzimmer alles mit Malerkrepp abzukleben, damit ich streichen kann. Ich habe verdrängt, wie beschissen es ist, wenn man Räume streicht, in denen noch die Möbel stehen. Ebenfalls verdrängt: Wie beschissen der Hausmeister die Schimmelwand gestrichen hat.
Zudem würde mich interessieren, wie andere Leute es schaffen, ihre Wohnung direkt nach dem Einziehen wohnlich zu gestalten, nicht erst ein Jahr später.
Fuß: Tut immer noch weh, Narben sind hässlicher als je zuvor.