Ich gebe zu: In meiner Wohnung ist praktisch noch kein Raum so, wie er meiner Meinung nach sein sollte. Aber ich wohne ja auch noch keine fünf Jahre hier. Jedenfalls habe ich heute in meinem Wohnzimmer minimal umgeräumt, und jetzt ist gleich alles viel besser. Baby steps.
UND es gibt sogar eine Art Vorgeschichte dazu. Mein Kater Louie ist seit seiner Operation noch viel abenteuerlustiger und aufgeweckter. Neulich hat er sich neues Gelände erschlossen: das Sechziger-Jahre-Regal über dem Fernseher. Auf dem ich extra meine Porzellandamen aufgestellt hatte, weil sie „da ja sicher sind vor dem Kater“.
(Hastiger Handy-Schnappschuss)
Ich finde es lustig, dass die eine Figur sich dem Kater in den Weg zu stellen scheint. Tatsächlich hat er sie vorher beim Vorbeitigern gestreift und dabei gedreht.
Vom Vintage-Regal ist es nur noch ein Katzensprung auf das Bücherregal, von dem er jetzt sogar aufs Sofa (das dem Fernseher direkt gegenübersteht) springen kann – zumindest seit ich eine größere Zimmerpflanze umgestellt habe, an der er nicht vorbeigekommen ist.
Im Interesse der Sicherheit habe ich also ein bisschen umgeräumt – was ehrlich gesagt schon lange nötig war.
Vorher:
Nachher:
Ich habe das Besta-Teil einfach durch einen Vierer-Expedit ersetzt, den ich schon hatte, der aber bisher in einer eher versteckten Wohnzimmerecke sein Dasein fristete. Und wo ich das jetzt schreibe, fällt mir ein, dass ich den da hingestellt habe, weil der Kater gerne an den Körben kratzt. Naja, schaumermal.
Eigentlich müsste ich mal die Kabelsituation in den Griff bekommen, aber dafür müsste ich die drei vollgestopften Billy-Regale aus- und wegräumen, hinter denen die Steckdose ist. Dafür braucht man ENORM starke Motivation. Aber ich bin auch jetzt schon extrem zufrieden – 15 Minuten Arbeit, schönes Ergebnis.
Die Porzellandamen stehen jetzt übrigens im Bücherregal, wo Louie nicht hinkommt. Bisher zumindest.