Ich wurde gefragt, ob ich mit dem Bloggen über die Bücher schon angefangen habe, und die Antwort ist: Nein. Ist meine eigene Schuld. Und die des Lebens, das mich momentan ein bisschen überwältigt.

Das ist an sich keine Schande, schließlich ist sogar mein Browser manchmal einfach überwältigt:

Ich habe drüben auf alexandrapreis.de meine Arbeitsproben ein bisschen sortiert. Prompt gefolgt von einem totalen Festplattenabsturz bei meinem Host. Zum Glück konnte ich aus verschiedenen Back-ups die Inhalte praktisch komplett wieder herstellen. Wäre sonst schon ärgerlich gewesen, wenn zwei Wochen Arbeit einfach abgekackt wären.

Die Beziehung zu meinen neuen Vermietern ist schon jetzt angeknackst, weil ich das Mieterhöhungsverlangen nicht unterschreiben will (Kaltmiete würde um 68 Euro steigen).

Betriebs- und Heizkostenabrechnung ist gekommen, ich soll knapp 450 Euro nachzahlen. Meine Heiz- und Betriebskostenvorauszahlung pro Jahr beträgt 2400 Euro.

Ich war im Globus-Baumarkt und habe kupferfarbenes Lametta gekauft.

Nicht gekauft: Hello-Kitty-Bodenbelag.

Ich wurde zu einem Gespräch beim Jobcenter eingeladen, unter der üblichen Androhung von Sanktionen: 10 % weniger Leistung bei unentschuldigtem Nicht-Erscheinen. Natürlich wären diese 10 % bei mir rund 4,23 € gewesen (kein Witz), ich hatte schon fast Lust, es drauf ankommen zu lassen. Stoßrichtung des Gesprächs bei einer mir komplett unbekannten Dame: Ich solle doch einen Teilzeitjob annehmen, damit ich endlich aus der Bedürftigkeit herauskomme, mit der Selbständigkeit allein schaffe ich das ja nicht (kurzer Hinweis für Neuleser: ich habe mich zum 1. Juli dieses Jahres selbständig gemacht, und nein, ich bin tatsächlich noch nicht aus der Bedürftigkeit raus. Zudem wurde mir geraten, ich solle einen Job annehmen, der strategisch ausgewählt wurde, also einen, bei dem ich Kontakte knüpfen und sie für die Selbständigkeit ausnutzen solle. Im Prinzip nicht verkehrt, in der Praxis ist der Rat nur eingeschränkt umsetzbar. Bis ich etwas entsprechendes gefunden habe, bleibt mein Leben ein monatliches kreatives Rechnungsjonglieren („Was zahle ich denn diesmal? Miete? Strom? Telefon? Lebensmittel?“).

Im Epos mit dem legendären Nichtzahlerkunden hat sich etwas getan!

Kater Louie hat sich Zahnstein entfernen lassen, was sich zum Entfernen mehrere Zähne auswuchs. Die Narkose hat er gut weggesteckt, und sein Mundgeruch ist wie weggeblasen, seit die kaputten Zähne draußen sind und die Zahnfleischentzündung abklingt.  Der Eingriff war am vergangenen Donnerstag, ich musste ihm täglich ein Schmerzmittel und ein Antibiotikum geben. Das ging bis letzte Nacht gut, seither hatte er sich mehrmals übergeben. Bei der Nachkontrolle heute meinte die Ärztin, das liege bestimmt an den Medikamenten, die wie beim Menschen auf den Magen schlagen können. Sie hat dem Tier dann eine Spritze gegen die Übelkeit gegeben und eine mit einem Antibiotikum. Fand Louie nicht so toll, er war aber trotzdem halbwegs brav. Abgesehen davon geht es dem Kater aber gut. Zuhause habe ich dann ein bisschen weinen müssen vor Erleichterung, weil ich natürlich schon gedacht hatte, Louie sei krank und/oder würde sterben, weil ich ihn irgendwie falsch gepflegt habe.

Für ein bisschen schnelles, aber eher mageres Geld zwischendurch schreibe ich bei Textbroker Texte. „Highlight“ der vergangenen Woche: Low-Carb-Pizzaboden. Ich würde es euch ja genauer erzählen, aber das wollt ihr gar nicht wissen. Wirklich nicht.

Vor einiger Zeit hatte ich mich beim Drogeriemarkt Müller um eine Look-Box bemüht. Ich habe tatsächlich eine bekommen, und zwar die Birthday-Edition. Darin sind:

Christina Aguilera EdP 30 ml – habe ich noch nicht getestet

L’Oréal False Lash Intenza Mascara – bisher nur zweimal verwendet, macht aber einen guten Eindruck. Kaufen würde ich mir ein L’Oréal-Mascara aber nie, ich verwende lieber billigere Wimperntusche, die ich nach drei Monaten wegwerfen kann.

Kunstnägel „French Girl“ von Fing’rs (+ Feile) – falsche Nägel sind ja nun so gar nicht mein Ding, weil meine Fingernägel viel breiter sind als die Kunstnägel. Über die Feile freue ich mich aber!

Nagellack von Make Up Factory, Farbe: Mocca Cream – sehr sehr dezent, werde ich aber an den Zehennägeln einem Tragetest unterziehen

Nagellack von Sally Hansen, Farbe: Belle of the Ball – Knallerfarbe! Ich hatte bisher erst einen Lack von Sally Hansen, Qualität ist super, aber weil ich da dummerweise auch wieder eine so extrem dezente Nuance gewählt hatte, habe ich den immer nur als Unterlack verwendet.

Bee Natural Lip Shimmer Lippenpflegestift, Farbe: Rose – zu einem Lippenpflegestift sage ich nie nein! Der hier ist sehr sehr cremig, wegen der überraschend starken Farbe aber nicht zum Blindauftrag geeignet!

Astor Soft Sensation Color & Care Lippenstift, Farbe: 501 – Full of Red – ein toller Lippenstift! Ich bin überrascht und begeistert über das angenehme Tragegefühl. Die Farbe ist enorm kräftig, wobei ich das ja tragen kann, weil ich eher dunkle Haare und eine tolle Haut habe. Schattierung ist ein bisschen zu warm für meinen Geschmack, aber das können die Box-Bestücker ja nicht wissen.

Handcreme von Jeanne en Provence, Rose Envoûtante – Handcreme ist nie verkehrt, Rosenduft auch nicht, alles gut.

Proben:

Catrice Nude Illusion Make up in 010, Nude Ivory  – Ich hatte schon mal so eine Probe und fand das Make-up gut. Natürlich trage ich eh keines, weil mir das zu aufwändig ist. Catrice ist übrigens eine der wenigen Firmen, die ihre Make-up-Proben in für die Durchschnittsdeutsche tragbaren Nuancen herausgibt!

Roberto Cavalli Acqua EdP – meh.

Ducati Trace me EdT – Geruch ist noch um einiges schlechter als die Produktprosa: „A woody fruity green fragrance that reveals from the first second a burst of masculine energy. A masculine wake that calls her to follow him.“

Und zum Abschluss ein kleines Geheimnis:

Ich fand neulich morgens im Küchenschrank ein Weinglas (ok, nicht geheimnisvoll, das gehört da hin), und das hatte einen (jetzt kommt’s!) geheimnisvollen Strich in der Nähe des Randes.

(Ja, ich hab’s voll drauf mit dieser Bildbearbeitung.)

Beim Herausnehmen zeigte sich, was das für ein geheimnisvoller Strich war:

Mysterien des Alltags.