Aber dazu kommen wir nachher.
Also, als erstes muss ich euch sagen: Ich habe eine neue Wohnung gefunden. Natürlich ist sie nicht so toll wie meine jetzt, aber das wäre auch schwer. Das ist eben meine erste große Wohnungsliebe, da kann man nichts machen.
Ich werde vermutlich gegen Ende Mai einziehen können, sprich: zum 1.6. Die Vormieterin zieht aber natürlich schon früher aus, so dass ich das ein bisschen ordentlich machen kann. Ich muss also nicht an einem Tag umziehen und streichen und einrichten und so. Das ist eine echte Erleichterung.
Die Vermieter machen auch einen ganz netten Eindruck, und Bine hat mich auf das Beste daran aufmerksam gemacht: Es sind Geschwister. Also NULL Scheidungsgefahr! Ziemlich cool auch: Der Vermieter hat auf mein Hilfegesuch wg. Wohnung in Lampertheim reagiert. So funktioniert das heute. Ich seh für Makler ein bisschen die Felle davonschwimmen, und ich find’s grad gut so.
Mehr erzähl ich euch demnächst, wenn ich vielleicht auch Bilder habe.
Heute tobt in den Nachrichten die Debatte über Sonderregelungen für Testfahrer. Wäre durchaus sinnvoll – wenn für die nicht eh die normalen Gesetze gelten würden. Aber so? Schwachsinn.
Wie so oft bei uns – wenn irgendwas passiert, schreit jeder nach neuen Gesetzen. Warum man da die alten UND VOLLKOMMEN AUSREICHENDEN Gesetze nicht mal konsequent anwenden kann, weiß ich echt nicht.
Jetzt zum Blut.
Ich habe ja schon öfter erzählt, dass ich bei verschiedenen Testgemeinschaften dabei bin. So bin ich ja zu dem Brita-Wasserfilter (inzwischen unverzichtbar) gekommen, an den Slendertone-Bauchschocker (gruslig), die Weleda-Citrus-Handcreme (spektakulär!) und aktuell habe ich drei Flaschen Life zum Testen hier. Das ist ein Wasser-Fruchtsaft-Gemisch von Rhönsprudel, das mit Eisen angereichert ist.
Es besteht aus Mineralwasser mit Apfel und Granatapfel (bisher nix verkehrt dran). Mein kritischer Blick auf die Zutaten findet nicht mal Zuckerzusatz, braucht es aber bei Traubensaft drin auch nicht. Ärgerlich: Die Nährwertangaben gelten, wie immer, für 100 ml – Portionsgröße: 200 ml. Versteht mich nicht falsch, ich bin legendär schlecht in Mathe, aber sogar ich kann die 25 kcal im Kopf verdoppeln – wenn es mich denn interessieren würde. Aber was zum Henker hindert die Senkel daran, einfach noch eine Spalte einzuziehen und die Nährwertangaben pro Portion hinzuschreiben?
Jedenfalls decken 100 ml 15% der empfohlenen Tagesdosis ab. Eine Portion Life enthält dementsprechend 30%, soll heißen ich muss etwa dreieinhalb Gläser bzw. einen knappen dreiviertel Liter davon zu trinken. Praktischerweise ist das eine Flasche – aber dann hätte ich das komplette Eisen für einen Tag drin. Man kriegt’s ja sonst nirgends her.
Falls ich halt zufällig genau den fiktiven Eisenbedarf der fiktiven Person habe, anhand derer diese Menge berechnet wurde. Wie stehen die Chancen, dass die ihre Eisenlimo auf die Bedürfnisse von kleinen dicken Brünetten mit sitzendem Beruf , wüster Phantasie und Schilddrüsenunterfunktion ausgelegt haben? Ja, schon enorm wahrscheinlich, oder?
Egal. ich gehe jedenfalls davon aus, dass ich nicht unterversorgt bin. Ich bin nicht schwanger, ich stille nicht, und ich bin keine Vegetarierin. Das sind meines Wissens die großen Risikofaktoren. So lange das nicht eintrifft, kann ich auf Tabletten oder eben die Eisenlimo gut verzichten. Vor allem auf die Eisenlimo.
Denn das wirklich Üble an der Sache ist, das man das Eisen so rausschmeckt.
In einem Wort: Blutschorle.
Ich finde ja schon mal, dass in einem Apfel-Granatapfel-Getränk Traubensaft nix verloren hat, vom Eisenthema mal ganz zu schweigen. Andererseits kann man an die Hobby-Sportler-isotonisches-Getränke-Glump-Trinker Zielgruppe wahrscheinlich auch den Dreck vermarkten.