… obwohl ihr es vermutlich schon selbst gemerkt hab, dass heute der vierte Advent ist, oder?
Und zum Glück ist das auch der letzte Advent, das wird ja mit der Zeit schon langweilig mit den gleichen Überschriften *hust*Alextravaganza*hust*. Außerdem ist mein Adventsgesteck verdächtig ausgedörrt, ein wahres Brandrisiko. Ob ich mir nächstes Jahr einfach Kerzen in eine Grünpflanze stecke? Aber wo wäre da der Spaß?
Diesmal hab ich nicht wirklich viel zu erzählen. Jammern – ja, da geht so einiges.
Wir machen das einfach mal so: Ich jammer und nörgel von hier bis zum nächsten Bild, dann geht’s normal weiter. Wer sich das nicht anhören das nicht lesen will, der kann einfach runterscrollen und nach dem Bild weiterlesen.
Ich bin am Freitagmorgen ziemlich früh aufgewacht, so um drei oder vier Uhr. Ich hab zwar auf die Uhr gesehen, aber wenn das so früh ist, vergesse ich das manchmal wieder. Und während ich mich noch frage, warum ich überhaupt wach bin, merke ich schon dass mir furchtbar schlecht ist.
Und dass ich furchtbare Bauchschmerzen habe.
Und furchtbare Schmerzen im rechten Oberbauch.
Es weiß ja jeder dass ich gerne meine eigene Ärztin bin, ich konnte also noch während des nötigen Badezimmer-Trips feststellen, dass ich Bauchschmerzen wegen meiner einsetzenden Tage habe, die Schmerzen im rechten Oberbauch aber zweifellos daher kommen, dass ich am Tag voher etwas über Gallenkoliken gelesen habe (aus gegebenem Anlass, weil der Michl abrupt ins Krankenhaus musste um sich die Gallenblase entfernen zu lassen).*
Mir ging’s so schlecht, dass ich sogar noch zu der inzwischen vergessenen Uhrzeit einen Kräutertee gemacht habe und mein Kirschkernkissen aufgewärmt hatte. Damit konnte ich den drohenden Tod abwenden.
Der Arbeitstag war nicht so toll, voller Schmerzen und Elend und Grauen – und körperlich ging’s mir auch nicht so gut.
ROFL. Kleiner Scherz.
Aber im Ernst, mein Paracetamol hat als Schmerzmittel vollkommen versagt, zum Glück hat Kollege C. Ibuprofen zur Verfügung gestellt.
Da ich wie immer Freitags schon um kurz nach sieben gekommen war (Freitag ist Putzfrauentag), bin ich um 16 Uhr nach Hause gegangen. Aber nicht direkt, nein, ich musste noch an der Packstation (am Arsch der Welt) ein Paket abholen, beim Arzt ein Rezept abholen (leider hatte der Arzt aber zu), auf der Post einen Brief abholen, auf der Treppe der Post stürzen und mir am Rücken weh tun (schon fast traditionell, ist mir nämlich letztes Jahr auch passiert) und dann musste ich noch Geschenkpapier kaufen, weil mir meine zwei Rollen nicht gereicht haben. Taschentücher musste ich auch kaufen, und zwar ganz dringend, habe ich natürlich vergessen.
Auf der Uhr-cum-Temperaturanzeige an der Bank ums Eck hatte es da -8°C.
Daheim war’s dann auch nicht so toll, und ich hab Freitag abend und den ganzen Samstag unschön verbracht. Bei mir behalten habe ich aber kurioserweise nur zwei Mahlzeiten: Einen Bratapfel und einen Avocado-Senf-Toast. Natürlich mit einer Hass-Avocado (Fuerte, du Loser-Frucht!)gemacht! Also einer halben, eine ganze ist auch mir zu viel auf einmal.
Geschneit hat es gestern auch, ich habe ein Beweisfoto gemacht:
Und jetzt die positiven Sachen:
In dem Paket, dass ich der Packstation entrissen habe, ist Shampoo, Conditioner und Haarspitzenstar von Herbal Essences (aus der Serie Spitzen Star. Die Sachen soll ich testen und bewerten. Ich bin ja mal gespannt, ob der Fragebogen irgendwo ein Feld gibt, in dem man die Rechtschreibung des Produktnamens kritisieren kann!
Ein bisserl ärgerlich ist halt auch, dass ich eh keinen Spliss habe. Aber da muss man durch.
Im Brief war ein neues Deo von Garnier, ein Mineral-Deodorant „mit 48h natürlichem Schutz“. Soll das Mineral Mineralite enthalten, vulkanischen Ursprungs (also aus Vulkangestein, nicht von Mr. Spocks Heimatplaneten). Das ist sogar so neu, das hat noch nicht mal ein Etikett, nur hinten drauf die undesignte Liste der Inhaltsstoffe (die mir jetzt nicht wirklich anders erscheint als die herkömmlicher Deos). Zumindest riecht es schon mal angenehm. Das Deo, nicht das Mineralit – zumindest gehe ich davon aus.
Uuh, ich hätte fast den Aufreger vergessen: Die Financial Times Deutschland, meines Wissens nach eigentlich immer eine angesehene Postille, führt aktuell einen Artikel über einen eigentümlichen Clip für den Chevy Volt; hauptsächlich geht es auch um virales Marketing.
Darum geht’s mir aber nicht. In dem Artikel schreibt die Autorin Annette Berger:
Drei füllige Damen und ein Breakdancer erobern mit einem Ohrwurm das Internet.
(…)„‚E‘ steht für Elektrizität, ‚V‘ für den Chevy Volt und mich“ trällert eine Stimme im Hintergrund, während drei junge und etwas beleibte Frauen mit Wallemähne, Rüschenblusen, schwarzen engen Hosen und kurzen Stiefeln eine Art Aerobic vollführen.
So.
Wir merken uns die Stichwörter „füllig“ und „etwas beleibt“ und sehen uns den entsprechenden Clip an:
Meine Meinung dazu könnt ihr euch vielleicht denken.
Den kompletten Artikel findet ihr hier: Chevy Volt Dance – Wie GM mit einem schrägen Song das Web aufmischt.
*Dabei fällt mir ein: Bitte ruft mich NICHT unerwartet im Büro an und beginnt die Konversation mit den Worten „Ich komme gerade aus dem Krankenhaus!“. Das geht so nicht, da muss ich weinen und kann nicht mehr richtig arbeiten.
Oh.mein.Gott! Füllig?
Wenn ich das jetzt nicht gelesen hätte, hätte ich mir wohl Gedacht das die 3 aber schöne Figuren haben.
Dann bin ich wohl auch füllig. So ein Mist aber auch! 😉