Unverzichtbare Backinformationen. Und vielleicht verrate ich ein geheimes Familienrezept.
Gleich zu Anfang mal wieder die Musik. Auf einem respektablen zweiten Platz treffe ich alte Freunde, nämlich James Ingram und Patti Austin mit Baby Come To Me.
Ein ganz besonders toller Song, und wenn der euch nicht gefällt, dann stimmt wie immer was nicht mit euch!:)
Also, Thema Backen. Ich habe schon immer gern gebacken, und am liebsten mache ich Hefeteig. Der schmeckt gut (roh genauso wie gebacken), ist unkompliziert, und ich kann ihn einfach gut. Das liegt meiner Meinung nach auch an meinen warmen Händen. Warme Hände machen guten Hefeteig.
Wenn ihr immer eher kalte Hände habt, konzentriert euch auf Mürbteig, Kalthandbäckern gelingt der gut. Verarbeitet man ihn zu warm, wird der Teig hart und spröde statt zart und mürbe. Nicht ohne Grund soll man den hurtig aus gekühlten Zutaten herstellen!
Mürbeteig von einer so richtig verfrorenen Frau hergestellt: Ein Gedicht. (Männer müssen sich ihre Hände vorkühlen, sonst haut das meist nicht so hin.)
Mürbeteig von mir: Meh.
Hefeteig von mir: Flauschig-flaumige Perfektion unter Zwetschgen (fränkische Hauszwetschge, die einzig wahre!), Zimt und Zucker, Öko-Sahne.
Was habe ich sonst noch in meinem Backleben gelernt? Hm. Rezept vorher ganz durchlesen, auf Plausibilität prüfen.
Achja!
Vertraut außerdem keinem Patisserie-Buch, das euch anleitet, das Stadium von gekochtem Zucker zu prüfen, indem ihr einen Löffel in die flüssige Masse eintaucht und versucht mit dem Finger einen Faden zu ziehen.
Ich weiß nicht, ob ihr hier das Problem seht … ?
Ich jedenfalls war 14 und dumm.
Jetzt bin ich 36 Jahre, fast 37, und weiß aus Erfahrung: kochender Zucker ist nicht nur, Überraschung!, kochend heiß, er klebt an Fingerspitzen auch verdammt gut.
Falls Interesse besteht, kann ich euch demnächst hier mein Rezept für meinen Obst-Schmand-Kuchen verraten. Zwar kein Hefekuchen, hat mir aber trotzdem schon zwei Heiratsanträge eingebracht!
Einen davon sogar von einem unverheirateten Mann, der zählt also echt!